12.10.2009, 04:12
Heute war es wieder einmal so weit. Die Türken im Nachbarhaus haben sich gestritten und wurden dabei offensichtlich handgreiflich. Zuerst waren da die üblichen Mark und Bein durchdringenden Schreie der dicken Frau, dann brüllte der Mann, dazwischen weinten die Kinder. Plötzlich hat es ordentlich gerumpelt und gekracht, als hätten sie sich die Möbel gegenseitig um die Ohren geschmissen. Kurze Zeit Stille und dann das Ganze wieder von vorne. Sie leben also. Noch...
Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich gegenüber viele Menschen die neugierig die Köpfe rausstrecken und lauschen. An und für sich ist das aber nichts Ungewöhnliches in diesem Gemeindebau. Das passiert in regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Wochen. In mir zieht sich dabei aber immer wieder alles zusammen. Gewalt geht für mich gar nicht. Jedesmal überlege ich, ob ich die Polizei rufen sollte. Das mache ich aber nicht, schließlich will ich ja nicht als fremdenfeindlicher Spießer gelten. Wenn wirklich einmal etwas Gröberes passiert, werde ich diese dumme Einstellung sicher bereuen…
Über mir ist übrigens eine neue Familie eingezogen. Diese hämmert und bohrt schon den ganzen lieben Sonntag. Vorhin ist es mir zuviel geworden und ich bin hinaufgegangen. Im Stiegenhaus traf ich auf zwei Männer, die in voller Arbeitsmontur werkten. Einer hielt eine Bohrmaschine in der Hand, der andere mischte irgendetwas in einem großen Kübel an. Ich erinnerte sie freundlich daran, dass es Sonntag sei. Der Typ mit dem langen Bart, der gerade am Mischen war, meinte: “Na und, das dauert ja nicht mehr lange…?”. Ich erwiderte ihm: “Für mich dauert das jetzt schon zu lange.” Daraufhin lenkte der zweite Kerl, meiner Einschätzung nach der neue Mieter, ein. Danke schön!
Die streitsüchtigen Nachbarn vom Nebenhaus feiern übrigens gerade mit türkischen Schlagern lautstark Versöhnung…
Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich gegenüber viele Menschen die neugierig die Köpfe rausstrecken und lauschen. An und für sich ist das aber nichts Ungewöhnliches in diesem Gemeindebau. Das passiert in regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Wochen. In mir zieht sich dabei aber immer wieder alles zusammen. Gewalt geht für mich gar nicht. Jedesmal überlege ich, ob ich die Polizei rufen sollte. Das mache ich aber nicht, schließlich will ich ja nicht als fremdenfeindlicher Spießer gelten. Wenn wirklich einmal etwas Gröberes passiert, werde ich diese dumme Einstellung sicher bereuen…
Über mir ist übrigens eine neue Familie eingezogen. Diese hämmert und bohrt schon den ganzen lieben Sonntag. Vorhin ist es mir zuviel geworden und ich bin hinaufgegangen. Im Stiegenhaus traf ich auf zwei Männer, die in voller Arbeitsmontur werkten. Einer hielt eine Bohrmaschine in der Hand, der andere mischte irgendetwas in einem großen Kübel an. Ich erinnerte sie freundlich daran, dass es Sonntag sei. Der Typ mit dem langen Bart, der gerade am Mischen war, meinte: “Na und, das dauert ja nicht mehr lange…?”. Ich erwiderte ihm: “Für mich dauert das jetzt schon zu lange.” Daraufhin lenkte der zweite Kerl, meiner Einschätzung nach der neue Mieter, ein. Danke schön!
Die streitsüchtigen Nachbarn vom Nebenhaus feiern übrigens gerade mit türkischen Schlagern lautstark Versöhnung…
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