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Normale Version: Wie man durch Bildung durchs Sozialsystem fällt
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Andre schrieb:
Fällt leider flach. Ich habe das entsprechende Gesetz als Buch vorliegen. Ich habe eine lange Zeit aufstockendes Arbeitslosengeld erhalten.

Was 2a angeht, gilt hier eine Frist von sechs Monaten. Bin grad zu faul zum Raussuchen Wink

LG, Andre


hat sich aber passend angehört sry also ich würd mich direkt ans bundesministerium für bildung wenden da ahst höheren chacne irgendetwas zuerreichen

Hallo Andre,

ich kenne solche Fälle und würde dir nur sehr Raten, dich an Stern TV zu wenden. Ich stehe mit dieser Agentur schon des längeren in Verbindung und habe des öfteren feststellen können, dass sie vielen helfen. Vorallem in so einem Fall, solltest du die Öffentlichkeit informieren, denn sowas darf es in unserem Staat, der jedem Sicherheit und ein Grundgesetz gewährt, nicht geben. Wenn du Unterstützung in dieser Hinsicht benötigst, werde ich auch dir, wie einiegen anderen zuvor, dabei helfen, da ich selber durch mein und das Internetradios eines Kollegen, sehr viel mit der Presse zu tun habe (ich selbst bin auch bei der DjP), diesen Fall zu publizieren.

Ich finde es sehr erschreckend, dass es solche Fälle gibt und werde mich auf jedenfall morgen mit Stern TV in Verbindung setzen. Es muss ja nicht ins Fernsehn, was ich befürworten würde, es reicht ja schon, so einen Fall zu publizieren.

Schließlich kann es nicht sein, dass ein 26 Jähriger, der zur Schule will, seine leiblichen Eltern nicht kennt, kein Geld bekommt. Sowas ist die Krönung. Und wenn du wirklich willst, dass sich bis Ende September was tut, dann solltest du wirklich entweder zusammen mit mir oder alleine, den Stern kontaktieren. Ich biete dir meine Hilfe in vollen Zügen an. Wenn du sie in Anspruch nehmen willst, dann melde dich einfach per PN ( [Link: Registrierung erforderlich] ) bei mir.

Grüße aus Bottrop

//EDIT: Ich entschuldige mich für die Miserabele Rechtschreibung. Habe den Artikel schnell geschrieben. Die Fehler habe ich selbstverständlich verbessert Wink
BeatBase-Hosting-de,

gerne darfst Du meinen Beitrag an andere Pressestellen weitergeben. Ich habe zuerst einmal die Lüneburger Landeszeitung ins Boot geholt, weitere Unterstützung ist unter Umständen sehr hilfreich.
Mir geht es ja gerade darum, diesen Fall zu veröffentlichen.

chubidoo,

ich werde gleich ein Fax an genanntes Ministerium senden. Vielleicht habe ich ja dort wider Erwarten Erfolg Smile


LG, Andre

Andre schrieb:
chubidoo,

ich werde gleich ein Fax an genanntes Ministerium senden. Vielleicht habe ich ja dort wider Erwarten Erfolg Smile


LG, Andre


kannst mir dann ja vll per pm oder so berichten ob was bei rum gekommen ist

Hallo Andre,

ich möchte dir die Mail, die ich schrieb, auch gerne zukommen lassen:

Email mit dem Betreff: 26 Jähriger ab September ohne Geld. Wie man durch Bildung durchs Sozialsystem fällt! schrieb:
Hallo liebes Team,

ich war heute (24.07.2011) in einem Forum unterwegs, indem es eigentlich darum geht, im IT Bereich anderen Sponsorings, wie Webspaces o.ä. zu gewähren. Ungewöhnlich war ein Thread, der den Namen: “Wie man durch Bildung durchs Sozialsystem fällt“ trug. Ich las Ihn mir durch und war sehr erschrocken, dass es so etwas in Deutschland überhaupt gibt. Damit Sie sich selber ein Bild davon machen können, möchte ich Ihnen einmal den Artikel unterbreiten.


Artikel #1 24.07.2011 12:30: (zum Nachlesen: [Link: Registrierung erforderlich])

Wie man durch Bildung durchs Sozialsystem fällt
Ich bin es ja nun seit Monaten gewöhnt, dass mir nichts Gutes widerfährt. Vor etwa eine halben Jahr verlor ich meine Arbeit, vor etwa 4 Monaten meine langjährige Beziehung und damit leider auch einige vermeintliche Freunde, und nun, da es vermeintlich aufwärts ging, schlägt man mir weiter in die Schnauze.
Es ist traurig, aber man gewöhnt sich nach einiger Zeit tatsächlich daran.

Ist der Verlust der Arbeit zwar eine Gefährung der Existenz und war der Verlust der Beziehung für mich auch sehr schwer, so wird nun meine Existenz zerstört. Darum soll es nun gehen:

Im Zuge meiner Arbeitslosigkeit suchte ich umgehend nach neuen Möglichkeiten, die mich entweder wieder in Arbeit oder zumindest weiter voran bringen können. Hilfe seitens der Bundesagentur für Arbeit gab es hierbei bedauerlicherweise keine.
Da ich keine neue Stelle fand, bewarb ich mich für ein wirtschaftliches Gymnasium, welches über drei Jahre zu absolvieren ist. Ziel ist der Abschluss des allgemeinen Abiturs.

Ich erhielt im Mai verspätete die Zusage, die Schule besuchen zu dürfen, und die Tragödie nahm ihren Lauf – Ich bemerkte es nur noch nicht.
Ich beantragte Bafög, welches mir aufgrund einer Sonderregelung wider Erwarten zusteht, und meldete die Aufnahme zur Schule zum 18.08.2011 der Bundesagentur für Arbeit.
Ich dachte, verhalte ich mich gerecht, wird man sich schon um Hilfe für mich bemühen. Weiter daneben konnte ich mit dieser Erwartung nicht liegen.

Das liebe Bafög. Ja, das Bafög wird nach dem Einkommen der Eltern berechnet, nur eine Regelung, wie zu verfahren ist, wenn dem Antragsteller die Eltern schlicht unbekannt sind, gibt es nicht. Ich kam bereits mit etwa drei Jahren in eine Pflegefamilie und von dort aus um mein 10. Lebensjahr herum in ein Kinderheim. Ich kenne meine Eltern nicht und werde, obwohl dies für manch einen sogar nachvollziehbar erscheinen mag, der Lüge bezichtigt.
Nun forscht der Landkreis Lüneburg, Bafög-Amt, nach meinen Eltern. Hierfür haben sie tatsächlich sechs Monate Zeit! Selbst mein Antrag auf Vorausleistung bringt mir rein gar nichts: Auch hier gilt eine vorherige Anhörung der Eltern, auch hier gilt eine Frist von bis zu sechs Monaten.

Nun denn, dachte ich mir, kann ja nicht so schlimm sein und ging am letzten Montag, 18.07.2011 zur Bundesagentur. Diese erklärten mir, dass mein Anspruch auf Arbeitslosengeld entfalle, da ich dem Grunde nach Anspruch auf Bafög hätte. Ich solle bei dem Jobcenter vorsprechen.
Leider gilt auch hier die Regelung, wer grundsätzlich Anspruch auf Bafög habe, habe keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV).

Hier bekam ich es zum ersten Mal mit der Angst um meine Existenz. Da aber die Aufnahme der Schule meine wirtschaftliche Situation verbessert – Ich kriege ja von anderer Stelle Geld – darf ich die auch nicht mehr „nicht antreten“.

Für meinen Fall gibt es keine gesetzliche Regelung. Breche ich die Schule ab, bevor ich sie überhaupt begonnen habe, erhalte ich als Dank eine Sperre von drei Monaten. Gehe ich zur Schule, bekomme ich erst Geld, wenn das Bafög-Amt es für richtig hält.
Als ich Dienstag abermals nicht erfolgreich war, sprach ich bei unserem Bürgermeister vor. Der will ja schließlich wieder gewählt werden, also soll er auch bitte Zeit für die Probleme seiner Bürger haben.
Es folgten stundenlange Telefonate mit der Grundsicherung, dem Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit, dem Jugendamt, der Stadt Lüneburg, dem Bafög-Amt.... Ergebnis: Null! Es existiert keine Regelung, die irgendeine Stelle zu einer Zahlung verpflichten würde. Ich würde das Bafög, wann auch immer ich es bekommen werde, rückwirkend erhalten, und das sei dem Gesetz nach Grund genug, mir keine anderen Leistungen zu zahlen.
Es herrschte allgemeine Rat- und Fassungslosigkeit. Einen solchen Fall hat es hier scheinbar noch nicht gegeben.

Nachdem ich mich nun jeden Tag der vergangenen Woche beim Jobcenter einquartiert habe, habe ich zumindest einen Teilerfolg. Der Camping-Kocher, den ich donnerstags zusammen mit einer Dose Erbseneintopf ala Aldi mitbrachte, schien Beharrlichkeit zu demonstrieren.
Zitat:“Sie haben mir jedoch einen besonderen Härtefall nachgewiesen, sodass Leistungen […] als Darlehen gewährt werden können. […] Aufgrund ihres Antrags […] bewillige ich Ihnen […] für die Zeit vom 1. August bis 31. August Leistungen […] als Darlehen.“

Immerhin für den nächsten Monat bekomme ich Geld. Es wird zwar deutlich weniger sein, als ich zuvor bekam, aber wir wollen ja nicht meckern, schließlich liegen die Probleme ja derzeit anderenorts. Nur wie ich das Geld bereits nach einem Monat in einer Summe zurück zahlen soll, sollte sie mir dann doch noch erklären.
Als ich die gute Frau dann fragte, was ich denn im September essen und wie ich die Miete zahlen solle, meinte sie schlicht, sie könne nicht mehr für mich tun, mehr gäbe das Gesetz nicht her.

Am gleichen Tag erhielt ich auch den Aufhebungsbescheid seitens der Bundesagentur für Arbeit. Nun ist es also amtlich: Ich habe ab September kein Geld.
Von Büchern im Wert von knapp 300,- wollen wir gar nicht erst sprechen. Wäre ich auch nur ein Jahr jünger, würden die sofort übernommen. Nun bin ich aber ein Jahr zu alt und bekomme nicht einmal ein Darlehen.

Zitat der Jobcenter-Mitarbeiterin:“Dann gehen sie doch Vollzeit arbeiten […]“. Wie die Frau sich das vorstellt, weiß ich beim besten Willen nicht. Wie soll ich von morgens um 8:00 bis 15:00 Uhr in der Schule sitzen und dann noch acht Stunden arbeiten gehen? Entschuldigt, aber das mache ich ein bis zwei Wochen, dann kippe ich schlafend um.

Ich erwarte nichts Gutes mehr, aber bitte hört auf mir ständig auf die Schnauze zu hauen. Meine letzte Hoffnung liegt nun beim Sozialgericht, bei dem ich einstweiligen Rechtsschutz beantragt habe.

Ich bin gespannt, ob ich Geld bekomme oder nicht, und ob ich mich dann zwischen wohnen und essen entscheiden muss...
Morgen bekomme ich erst einmal Besuch von der Landeszeitung - scheint ja nicht ganz uninteressant zu sein das Thema.

just my two little cent.


LG, Andre

2 darauffolgende Beiträge:
Von einem anderen User:
ich hab mir mal die mühe gemacht alles durchzulesen hört sich schon ziemlich blöd an
wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?
ich mein, dass du neben der schule noch arbeiten gehen musst um die miete zuzahlen sollte dir selbst denke ich klar sein.
da gehts dir wie den ganzen studenten. eltern können keinen ulterhalt leisten bafög ist viel zu wenig aber miete bzw. studiengebühren müssen bezahlt werden.
du bist da sicher kein einzelfall. bei dir ist der hintergrund nur sicher etwas schlimmer als bei der allgemeinheit.
slebst wenn du bafög sofort bekommen würdest könntest du deinen lebensunterhalt nicht allein damit bestreiten.
Antwort von Andre:
Ich bin 26 Jahre alt. Dass ich nebenbei arbeiten gehe, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Die Rechnung ginge ja auch auf: 460,- Bafög + irgendein 400,- Job = 860,-

Ich bin kein Schmarotzer und werde es nie sein. Als langjähriger Steuerzahler erwarte ich aber zumindest Unterstützung.

LG, Andre

Ich persönlich finde, dass es so etwas in Deutschland, indem jedem Sicherheit und ein Grundgesetz gewährt wird, nicht geben darf. Und genau solche Fälle müssen an die Öffentlichkeit. Denn das ist eine Gesetzeslücke, die es nicht weiter geben darf. Nur weil es keine Regelung für solche Fälle gibt, muss Andre auf der Straße schlafen, kann sich keine Bücher für die schulische Ausbildung leisten und kann sich nichts zu Essen kaufen. Es heißt doch „ Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“, und was wird in diesem Fall gemacht? Meiner Meinung nach nimmt die „staatliche Gewalt“ Andre doch seine Würde. Es ist, wie man aus dem Artikel entnehmen kann, nicht Andres Schuld. Er will doch zur Schule gehen, sich nochmal weiterbilden weil er seinen Job verlor! Er will doch nebenbei auf 400€ Basis arbeiten gehen um sich Miete etc. leisten zu können. Trotzdem braucht er zusätzlich noch Unterstützung vom Staat, in Form von Bafög. Ich mein, warum denn nicht? Er hat doch bis jetzt immer seine Steuern gezahlt und denen geholfen, die wirklich nicht arbeiten wollen! Und es kann nicht sein, dass wenn jemand Gutes tut, dass dann dem ausgerechnet schlechtes wiederfährt, „nur“ weil er seine leiblichen Eltern nicht kennt!
Das ist Deutschland!
Ich bitte Sie, sich diesen Fall anzunehmen, da Andre sonst ab September ohne Geld da steht. Und das alles auch nur, weil er seine Eltern nicht kennt. Würde er seine leiblichen Eltern kennen, hätte er das Problem gar nicht.
So ein Fall sollte der Öffentlichkeit präsentiert werden. Jeder sollte sehen, dass sich Politiker nur um Oberflächliche Sachen kümmern und nicht die Einzelfälle betrachten. Soll Andre jetzt auf der Straße leben, betteln und vor allem, was ich viel schlimmer finde, nichts aus seinem Leben machen dürfen, nur weil jemand, als er 26 Jahre alt war, gesagt bekommen hat, das er kein Geld bekommt nur weil er seine Eltern nicht kennt? Ich bitte Sie ihm zu helfen. Schließlich ist hier seine Existenz und sein Restleben bedroht!
Für Rückfragen stehe ich, sowie Andre natürlich auch, gerne zur Verfügung. (Auf diese Mail können Sie Antworten)

Mit freundlichen Grüßen aus Bottrop
Nico Linde


Und noch einmal liebe Grüße aus Bottrop!

Ich hole dieses Thema wieder hoch. Es gibt sehr interessante Bewegungen in diesem Fall, leider wird alles nur komplizierter und ich habe inzwischen einen zweiten Aktenordner beginnen müssen...

Ich suche einen Sponsor, der mir eine Plattform für einen Blog zur Verfügung stellt. Der Blog soll sich ausschließlich mit diesem Thema befassen.
Dieses Thema ist deshalb interessant, weil ich mehr und mehr Menschen kennenlerne, die ebenfalls Schwierigkeiten hatten und beispielsweise die Schule abbrachen und zu ihren Eltern zurück gingen - zumindest die, die sie kannten Tongue

Hoffe, jemand hat Interesse, ein solchen Blog zu hosten Smile

Ganz liebe Grüße, Andre
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