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"ein" und "einen" - Dream-Code - 24.05.2014 08:19
Hi ho Community,
Ich muss mal wieder Frust ablassen! In letzter Zeit fällt es mir verstärkt auf (ich weiß nicht ob es eine Zunahme der Inkompetenz mancher Boarduser ist oder es schon immer so war, nur mir nicht aufgefallen ist), dass der Unterschied zwischen "ein" und "einen" - also dem Genus - immer weiter in den Hintergrund rückt.
Allgemein werden hier im Board teilweise grammatikalische Konstruktionen gebraucht, die mir nicht einmal im Schlaf einfallen würden. Ich werde hier glaube ich sogar einen Sammelthread zu häufigen Fehlern machen und sie entsprechend erklären und wenn Lernwille da ist, was ich aber nicht glaube, dann sogar beseitigen.
Ich finde es echt traurig, dass die Deutsche Sprache immer weiter in den Hintergrund rückt. Der Spruch "Deutsch ist Freeware, aber kein OpenSource Produkt" scheint mir hier sehr treffend. Jeder darf die Deutsche Sprache nutzen aber NICHT VERÄNDERN!
Nun zu dem im Titel angesprochenen Fehler:
Der Unterschied in der Anwendung zwischen "ein" und "einen" liegt relativ simpel im Genus des Nomens, welches durch diesen unbestimmten Artikel begleitet wird.
Hier mal ein korrektes Beispiel für "ein":
Es gibt da ein Auto, das ich sehr gerne haben würde.
Wohingegen dieses Beispiel NICHT korrekt ist:
Ich habe ein Hund.
Warum ist das zweite Beispiel falsch und das Erste korrekt? Es ist der Hund aber das Auto.
Bei manchen Leuten würde ich echt gerne unter die Bewerbung schreiben: "Ey Diggah, hol dir mal kein Server für zocken sondern geh lieber schule, yo."
Naja. Ich wäre euch wirklich ausgesprochen dankbar, wenn ihr meine Mühe hier respektiert und sie anwendet. Ich mag vielleicht ein Grammar Nazi sein, aber wenn das so weiter geht wie momentan, ist Deutsch bald ausgestorben.
Schönes Wochenende trotzdem.
// PS: dieser Text ist am Handy geschrieben und enthält trotzdem weniger Fehler als 90 % aller Texte hier im Board. Hört also bitte mit euren Ausreden auf. Wer hier einen Fehler findet, darf ihn bemängeln, wenn er selbst im Durchschnitt weniger Fehler macht als ich.
RE: "ein" und "einen" - Schwester Wombat - 24.05.2014 08:47
Eine sehr schöne Beitrag. Kann dein Kritik nachvollziehen.
RE: "ein" und "einen" - Freddy - 24.05.2014 09:07
Ich muss Dir (leider!) Recht geben!
Das gleiche fällt mir aber nicht nur hier in diesem Forum auf, sondern auch in anderen Foren, in denen ich aktiv bin bzw. war, trat dieses Phänomen immer häufiger auf. Auch auf Facebook liest man des Öfteren "ein" statt "einen", wobei das Schlimmste daran ist: Sogar Redaktionen machen diesen Fehler schon!
So habe ich letztens einen Beitrag von CHIP.de auf Facebook gelesen der in etwa so klang:
Zitat:
"Gewinne ein Audi A3 oder weitere tolle Preise!"
Und das von einer Redaktion! HILFE!
Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass es eine Zeit lang so war, dass es in Grundschulen üblich war, dass man die Kinder so hat schreiben lassen, wie sie etwas aussprechen. Den Lehrern an fortführenden Lehranstalten (Realschule, Gymnasium) dreht sich dann natürlich den Magen um.
Auch fällt es mir auf, dass vor allem ältere Generationen, auch wenn diese "nur" einen Hauptschulabschluss haben (nicht weil sie alle dumm waren, sondern es damals einfach üblich war), die Rechtschreibung besser beherrschen, als heutige Hauptschulabsolventen.
Man kann wirklich nur hoffen, dass in der Schule an diesem massiven Problem angesetzt wird! Oder müssen wir, die die die Rechtschreibung und Grammatik noch beherrschen, anpassen und auf ein niedrigeres Niveau begeben?
Ich hoffe nicht!
Das war mein Senf dazu...
EDIT: Ich persönlich mache ab und zu den Fehler, dass ich anstatt "als" ein "wie" verwende. Woher kommt's? Ich bin aus Franken und hier ist es dem Dialekt zu verdanken, mir sei verziehen 
MfG,
Freddy
RE: "ein" und "einen" - Kartoffelrudi - 24.05.2014 09:30
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RE: "ein" und "einen" - sic_ - 24.05.2014 10:38
Gut ist auch immer, wenn Studenten keine Rechtschreibung können. Dass man Studenten darauf hinweisen muss, doch bitte auf die Rechtschreibung zu achten, finde ich schon krass. Und damit meine ich nicht die, die Deutsch nicht als Muttersprache haben!
In Foren nehme ich es hin, was bleibt mir anderes über.
RE: "ein" und "einen" - Schwester Wombat - 24.05.2014 11:34
"Die Jugend […] verblödet immer mehr"
Geb ich dir Recht. Zumindest ein großer Teil. Ich kenne durchaus Leute, die nicht verblöden (und damit meine ich nicht (nur?) mich).
"die Lehrer kaum noch durchgreifen dürfen, die Eltern alles zulassen und der Freundeskreis sowieso nur aus Idioten besteht"
Wobei die ersten beiden Punkte durchaus nicht unbedingt problematisch sind. Es gibt auch Jugendliche, die mit Freiheit umgehen können - und es gibt, die jedes Wocheende saufen. Das mit dem Freundeskreis dagegen ist ein großes Problem - aber was will man machen?
"Geht man am Wochenende weg einen heben, sieht man die 14 Jährigen mit ihrer Wodka Pulle in der Hand, was muss ich dazu noch sagen, ist ja anscheinend 'cool' sich den Verstand zu ertränken."
Wollen halt erwachsen wirken... Dass man dafür auch Verstand nutzen könnte, wissen die wohl nicht.
"Dass man Studenten darauf hinweisen muss, doch bitte auf die Rechtschreibung zu achten, finde ich schon krass."
Naja... Solange sie es eigentlich können. Wenn ich schnell schreibe, mache ich auch Rechtschreibfehler, verschluckte Buchstaben [ich schreibe anstatt ag generell nur ein g hin, wenn ich net aufpasse]. Und ich kann durchaus auch korrekt schreiben, wie man ja an diesem Beitrag (hoffentlich) sieht.
"dass in der Schule an diesem massiven Problem angesetzt wird"
Wie denn? Noch mehr Leistungsdruck?
RE: "ein" und "einen" - Kartoffelrudi - 24.05.2014 11:45
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RE: "ein" und "einen" - GGSeSports - 24.05.2014 12:01
Kann dein Anliegen nachvollziehen. Dann muss man aber auch mal das Durchschnittsalter der User hier im Board diesem gegenüberstellen
RE: "ein" und "einen" - Kartoffelrudi - 24.05.2014 12:04
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RE: "ein" und "einen" - Boeingpilot - 24.05.2014 12:31
Super, ich finde es echt gut das du ein Thread gamacht hast und dein Meinung gesagt hast,
weil das nervt echt manchmal, wenn Leuten können nichts richtig schreiben.
(Die Rechtschreibung war nur spaß)
Übrigens ich haben ein Autos ^^
RE: "ein" und "einen" - sic_ - 24.05.2014 14:09
Das Erschreckende ist, dass ich tatsächlich erst bei der zweiten Zeile bemerkt habe, dass da Fehler enthalten sind
Ich bin schon konditioniert sie zu überlesen.
RE: "ein" und "einen" - Dream-Code - 24.05.2014 14:14
Hi Leute, danke für euer Feedback. Ich habe mich geistig und körperlich schon in eine Verteidigungshaltung versetzt, da ich die Kommentare "Kack Nerd", "Hast du kein Leben?" und sowas schon vor mir gesehen habe, aber offenbar kommt meine Kritik doch halbwegs gut an. Danke dafür!
RE: "ein" und "einen" - Fokalé - 24.05.2014 14:27
Danke
Endlich mal jemand der es öffentlich anprangert und dies auch noch verständlich macht.
So oft wie man sich mit solchen Posts und Comments rumschlagen muss, wäre ich dafür einen Grammatik Minister einzuführen. Dieser könnte gerne vom Rechtschreib Außenminister unterstützt werden. Diese könnte dann entsprechende Threads überarbeiten bzw. den Ersteller zu einer Überarbeitung auffordern.
Ich sage nicht, das ich fehlerfrei bin. Ehrlich gesagt schreibe ich einfach drauf los und hoffe einfach mal, das so ca. ab 90% meines Textes Fehlerfrei sind. ABER trotzdem bekomme ich es hin, die einfachen Grundregeln einzuhalten.
Hoffe das Team könnte sich hier mal melden
RE: "ein" und "einen" - Peter - 24.05.2014 15:39
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RE: "ein" und "einen" - Microship - 24.05.2014 15:44
Gute Idee verwechsel ich auch mal ist mir aber auch egal.
RE: "ein" und "einen" - Schwester Wombat - 24.05.2014 20:08
"Dann muss man aber auch mal das Durchschnittsalter der User hier im Board diesem gegenüberstellen"
Ich finde solche Pauschalisierungen (laut Google Chrome ist da ein Fehler drin, ich finde keinen, wenn ihr einen findet, könnt ihr ihn essen) nervig. Also wenn ich die Rechtschreibung und Grammatik manches Erwachsenen mit der von Mitschülern vergleiche, wäre die Pauschalisierung eher andersrum sinnvoll...
Ja, ich verteidige mich grade, weil ich mich von solchen Pauschalisierungen angegriffen sehe.
"Natürlich sollte man nicht mit Gewalt arbeiten, aber wenn wir alle mal ehrlich sind, die die wir ab und zu einen auf den Hintern bekommen haben, benehmen uns wenigstens anständig und respektvoll."
Also ich wurde nie geschlagen und bin trotzdem "anständig und respektvoll". Also meist, denn wie man in den Wald hinein ruft, so schallt's raus.
pushsubject - push - 25.05.2014 09:53
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