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Normale Version: Freifunk - Idee von Freien Netzwerken
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Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative für freie Funknetzwerke. Freie Netze werden von immer mehr Bürgern in Eigenregie aufgebaut und gewartet. Jeder Nutzer im Freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung. Im Gegenzug kann er oder sie ebenfalls Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme über das interne Freifunk-Netz übertragen oder über von Teilnehmern eingerichtete Dienste im Netz Chatten, Telefonieren und gemeinsam Onlinegames spielen. Viele Teilnehmer stellen zudem ihren Internetzugang zur Verfügung und ermöglichen anderen den Zugang zum weltweiten Netz. Freifunk-Netze sind Selbstmach-Netze. Für den Aufbau nutzen Teilnehmer auf ihren WLAN-Routern, eine spezielle Linuxdistribution, die Freifunk-Firmware. Lokale Communities stellen die auf eigene Bedürfnisse angepasste Software dann auf ihren Websites zur Verfügung. In Dörfern und Städten gibt es immer mehr Freifunk-Gruppen und Zusammenkünfte, wo sich Interessierte treffen. Die Freifunk-Community ist Teil einer globalen Bewegung für freie Infrastrukturen. Unsere Vision ist die Demokratisierung der Kommunikationsmedien durch freie Netzwerke. Die praktische Umsetzung dieser Idee nehmen Freifunk-Communities in der ganzen Welt in Angriff. Einen Überblick von Initiativen im deutschsprachigen Raum und die Möglichkeit die eigene Community zu registrieren, gibt es unter community.freifunk.net.


Hintergrund und Ziele von Freifunk

Die Vision von freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Durch die Vernetzung ganzer Stadtteile, Dörfer und Regionen wollen wir der digitalen Spaltung entgegenwirken und freie unabhängige Netzwerkstrukturen aufbauen, in denen zum Beispiel lizenzfreies Community-Radio, die Übertragung lokaler Events, private Tauschbörsen und die gemeinsame Nutzung eines Internetzugangs möglich werden.

Der Austausch in den freien Netzen basiert dabei nicht auf kommerziellen Interessen sondern auf dem freiwilligem Geben und Nehmen jeder und jedes Einzelnen im Netzwermik. Diese Idee ist im Pico-Peering Agreement ([Link: Registrierung erforderlich]) formuliert.

Der anfängliche Beweggrund Teil eines freifunk-Netzes zu werden, ist meist das Bedürfnis einen kostenlosen oder kostengünstigen Zugang zum Internet zu erhalten. Dies zu ermöglichen ist jedoch nicht das Hauptziel der freifunk-Aktiven. Sie sehen die Zukunft ihrer Anstrengungen vielmehr in der Möglichkeit sich miteinander in freien Netzen verbinden zu können - ohne sich den Beschränkungen kommerzieller Anbieter unterordnen zu müssen.

Die Zukunft von Freifunk

Diese Zukunft hat bereits begonnen. Auf lokaler Ebene stellen viele freifunk-Initiativen immer mehr eine Alternative zu den kommerziellen Netzwerkanbietern dar. Diese freifunk-Netze bieten einen öffentlichen Raum in dem freie Inhalte verbreitet werden können. Viele kluge Köpfe haben sich in freifunk-Projekten organisiert, unterstützen und helfen neuen Mitstreitern, passen die Software für die freien Netzwerke eigenen Bedürfnissen an oder engagieren sich, indem sie Webseiten über freifunk ins Netz stellen und Inhalte zum Thema freie Netze produzieren.

Wie wäre es, wenn auch online jeder mit jedem kommunizieren könnte ohne eine Firma bei der man sich anmelden müsste? Wie wäre es, wenn wir unsere eigenen Nachrichten, Filme, Musik, Radiostationen, Blogs, Bilderdienste und vieles mehr betreiben könnten ohne auf einen zentralen kommerziellen Anbieter angewiesen zu sein? Um auf der Straße und öffentlichen Plätzen miteinander zu sprechen, brauchen wir keine Telekom und um zu Hause unseren Freunden Filme zu zeigen, brauchen wir kein Bezahl-Fernsehen, sei es durch Werbung oder Gebühreneinzug. Statt auf wenige zentrale Anbieter zurück greifen zu müssen, sollen auch in freifunk-Netzen Teilnehmer miteinander kommunizieren können, genauso wie im öffentlichem Raum. Teilnehmer haben in diesen freien Netzen auch die Möglichkeit Dienste zu betreiben und diese bei Bedarf anderen anzubieten. Ein derartiger Ansatz steht Monopolstrukturen im Software, Telekommunikations- und Energiesektor diametral gegenüber, ermöglicht jedoch die freie ungehinderte Verbreitung von Wissen und Ressourcen.

Viele tolle Ideen sind am Entstehen. Immer mehr Freiwillige arbeiten daran eigene Netze aufzubauen, stellen Internetzugänge zur Verfügung, um die freifunk-Netze mit dem globalem Netz zu verbinden, entwickeln freie und offene Software und bieten Infoveranstaltungen an.

Dienste im freifunk.net

Die Dienste im freifunk.net sind bewusst offen gehalten und geben Aktiven Raum sich einzubringen. So kann im Wiki (wiki.freifunk.net) jeder an Beiträgen mitarbeiten oder auf dem Blog (blog.freifunk.net) Artikel veröffentlichen. Die freifunk.net-Website ist modular aufgebaut. Freie Netzwerker können selbst eigene Dienste (dienste.freifunk.net) aufsetzen, die wir in die freifunk-Website einbinden. Beispiele für Dienste sind das Freifunk-Radio unter rund.freifunk.net oder der Freifunk-Kalendar mit Veranstaltungen unter events.freifunk.net. Gerne richten wir für neue Dienste eine Subdomain ein.

Eine globale Bewegung

Zahlreiche Menschen sind bereits in freifunk-Projekten aktiv. Viele spannende und interessante Initiativen sind in der ganzen Welt entstanden. Einen ersten Überblick über die Vielzahl der Communities verschafft der Global Newswire unter global.freifunk.net.

Doch die Freifunk-Community ist noch mehr. Sie ist Teil eines Trends zur Etablierung von offenen und freien Systemen insbesondere von freier Software und freien Infrastrukturen. Viele der bei freifunk-Initiativen aktiven Netzwerker engagieren sich beim WSFII (World Summits for Free Information Infrastructures) und organisieren in diesem Rahmen Veranstaltungen zum Thema Freie Informationsinfrastrukturen in vielen Orten der Welt.

Spannende Aufgaben warten auch auf neue engagierte Mitstreiter, die wir immer gerne willkommen heißen. Einige Ideen wie ihr mitmachen könnt, findet ihr hier: Mitmachen und Freifunker werden


Quelle: [Link: Registrierung erforderlich]

Hinweis: Gerne kann über das Thema Freifunk diskutiert werden, ich bitte jedoch sachlich zu bleiben.

Beleidigende, Spam und Beiträge die vom Thema Abschweifen werden umgehend gemeldet.

Im Anhang ist die Präsentation von Freifunk als PDF Datei an gehangen.
Also Firefox kommt das nich sehr seriös vor... [attachment=1372]
Bei Chrome hat er leider auch das Problem.
Ich kann mir vorstellen das es eine gute Idee ist , aber wie sieht es mit dem Rechtlichen aus `?
Es wird sicher Leute geben die diesen Dienst misbrauchen und gar Illegale Sachen machen ?

Das Problem, das der Seite nicht vertraut werden kann. Habe ich nicht.

Fujikatoma schrieb:
Ich kann mir vorstellen das es eine gute Idee ist , aber wie sieht es mit dem Rechtlichen aus `?
Es wird sicher Leute geben die diesen Dienst misbrauchen und gar Illegale Sachen machen ?


Das ist natürlich eine berechtige Frage. Also als 1. gilt das der Täter haftet und nicht der Anschlussinhaber, mag vielleicht unlogisch und nicht nachvollziehbar klingen ist aber zum glück so.

Als 2. könnte man natürlich den W-LAN Router Verschlüsseln mittels z.b. WEP oder auch WPA2 u.s.w. jedoch widerspreche sich das mit der Freifunk Idee denn wenn man es machen würde wäre es ja kein Freies Netzwerk mehr.

Und als 3. Möglichkeit bleibt dann noch VPN, natürlich spielt dort dann immer der Kostenfaktor eine Rolle, denn meistens wird Freifunk über ein Verein gemacht oder über einzelne Personen die dann für die Kosten aufkommen. Jedoch ist VPN gut da man dann Anonym surft.

Dazu kann ich die Freifunk Aktion [Link: Registrierung erforderlich] empfehlen denn die greift genau diese Thema auf.
Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten. Falls nicht einfach weiter Fragen. Auch an alle anderen es kann gerne darüber diskutiert werden.

Gruß
Timäär

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